Aus dem Gemeindebrief

„Seid fröhlich in Hoffnung“ – Neues aus unserem PosChor

Auch im Jahr 2019 stehen für unseren Posaunenchor wieder viele Einsätze auf dem Programm, die für unsere Trabelsdorfer Kirchengemeinde anstehen, aber auch überörtliche Zusatztermine, die wir mit dem Dekanatsposaunenchor wahrnehmen.

Musikalisch fit gemacht bzw. fortgebildet haben wir uns im März bereits auf einem Wochenendseminar im Bildungshaus Wildbad in Rothenburg o. d. Tauber. Sechs BläserInnen aus unseren Reihen nahmen an der Schulung mit dem Komponisten Jens Uhlenhoff teil, der auch für den Bayerischen Posaunenchorverband schreibt. Ein Highlight seines Repertoires „Seid fröhlich in Hoffnung“ durften wir dabei intensiv kennenlernen. So wurde viel Musik gemacht, über Kompositionen philosophiert, ein Gottesdienst in der großen St. Jakobskirche musikalisch ausgestaltet, aber auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, wie die Fotos beweisen.

Das Bildungshaus der evang.-luth. Kirche in Bayern liegt im Taubertal eingebettet vor den Toren der mittelalterlichen Stadt und bietet alle Möglichkeiten, die man sich für eine solche Fortbildung wünscht.

Neben den turnusmäßigen Einsätzen zu Konfirmation, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten

wollen wir das Musizieren in Bamberg anlässlich der Langen Nacht der Kirchen am Freitag, 17. Mai erwähnen. Hier ist geplant, wie schon bei den letzten Malen, mit unserem Partnerchor aus Pommersfelden wieder am ZOB zu spielen und musikalisch zur Hauptveranstaltung am Gabelmann einzuladen.

Ohne intensive Probenarbeit geht natürlich nichts. Deshalb stehen neben unseren obligatorischen Donnerstagsproben immer wieder auch Dekanatsproben auf dem Programm, sonst wären die genannten Einsätze auch gar nicht zu stemmen.

Auch hier hat sich, zumindest vorübergehend, eine Änderung in der Führungsriege ergeben: Nachdem im vergangenen Herbst unser langjähriger Dekanatskantor und stellv. DPC-Leiter Martin Wenzel verabschiedet wurde, hat man mir dieses Amt (bis zur Wiederbesetzung dieser Stelle in Bbg.) übertragen. So darf ich in den kommenden Monaten die musikalischen Anliegen des Dekanatschores  mitgestalten und hoffe auf ein gelingendes Miteinander aller MusikerInnen im Dekanat Bamberg.

Nun aber nochmal zurück zu unsrer Trabelsdorfer Kirchengemeinde. Sie hat natürlich wie bisher auch Priorität, was unsere musikalischen Einsätze im Chor anbelangt. Daher ist es uns auch heuer wieder ein Anliegen, die üblichen Gottesdienste im Jahreskreis zu gestalten, weiterhin Beerdigungen musikalisch zu umrahmen und auch hier und da für die politische Gemeinde im Einsatz zu sein.

Ein gewisser Stolz erfüllt uns nach wie vor, dass bei der Einspielung der DekanatsCD „Von Martin Luther zu Martin Luther King“ der Trabelsdorfer Chor die zahlenmäßig stärkste Abordnung stellte.

Abschließend sei uns aber auch ein Nachruf auf unsere verstorbene Bläserin Ute Tkocz gestattet:

Ute war in der Zeit von 1980 – 1987 und wiederum ab dem Jahr 2007 aktive Musikerin in unseren Reihen. Dabei spielte sie anfangs Trompete, sattelte aber nach kurzem auf das ihr so vertraute Waldhorn um, welches sie im Tenor-Register bis zum Schluss spielte. Als Wiedereinsteigerin nach dem Wechsel in die Kirchengemeinde Trabelsdorf und auch noch nach ihrem Umzug nach Walsdorf war sie der Posaunenchor-Musik stets verbunden und verfolgte das Spiel mit Leidenschaft und Ausdauer.

Trotz ihres oft übervollen Terminkalenders ließ es sich Ute nicht nehmen, den Proben und zahllosen Auftritten ihres PosChores Trabelsdorf beizuwohnen und damit uns unermüdlich zu unterstützen.

Viele prägende Eindrücke hat sie dabei hinterlassen und uns auch mit ihrem fundierten Fachwissen auf dem Gebiet der Liturgie, Theologie und Musik immer wieder aufs Neue beeindruckt und oft auch „aus der Patsche“ geholfen. So war sie immer eine verlässliche Partnerin, eine gesellige Bläserin und eine unerschöpfliche Informationsquelle – in vielerlei Hinsicht.

Als besonderes Erlebnis mit Ute wird uns sicherlich die Teilnahme am DEPT 2016 in Dresden in Erinnerung  bleiben, als sie zusätzlich zur körperlich anstrengenden Bläserarbeit auch noch als Fremdenführerin in „Elbflorenz“ fungierte.

Unvergessen bleibt auch ihr besonderes Engagement schon im Vorfeld unseres 90jährigen Chorjubiläums, als sie die existierende Chorchronik in der ihr eigenen Weise weiterschrieb und diese bis zur Gegenwart vervollständigte.

Nach abermaliger, krankheitsbedingter Zwangspause kehrte sie im Herbst 2017 zurück und konnte mit unserem Dekanatsposaunenchor an der CD-Einspielung „Von Martin Luther zu Martin Luther King“  mitwirken. Noch im vergangenen Sommer gestaltete sie unser großes Serenaden-Konzert am Trabelsdorfer Badesee mit und setzte auch hier wieder Impulse.

Wenngleich es ihr aus gesundheitlichen Gründen in der letzten Zeit nicht mehr möglich war, selbst mitzublasen, zeigte sie doch immer wieder ihre persönliche Verbundenheit und ihr großes Interesse an unserem Chor.

Für all das möchten wir uns bei ihr aus tiefsten Herzen bedanken.

Eingedenk ihres Engagements für den Trabelsdorfer Chor, aber auch vorausblickend auf die bevorstehenden Aufgaben wünschen wir uns ein erfülltes Bläserjahr 2019 und hoffen, dass die Musik des Trabelsdorfer PosChores auch heuer wieder regen Zuspruch bei unserem Publikum findet.

Klaus Hirschlein